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Weniger ist mehr - wir bauen Richtlinien für Pflegeheime ab

11.07.2016

Kategorien:

Allgemein

Der Spruch «Nichts ist beständiger als der Wandel» ist zwar eine Binsenwahrheit, er trifft jedoch auf die Gesundheitspolitik in besonderem Masse zu. Niemand weiss, wie die Betreuung und Pflege von älteren Personen in zwanzig Jahren organisiert ist, wie viele Pflegeheime es braucht und nach welchen Regeln sie geführt werden. Dies bestätigt sich, wenn man einen Blick auf die Veränderungen während der letzten Jahre wirft. So haben sich die Bedürfnisse der Bewohnerschaft in den letzten Jahren genauso verändert wie die Zusammensetzung. Wir haben in unseren Institutionen heute mehr schwer Pflegebedürftige mit kürzeren Aufenthaltszeiten. Auch nimmt die Zahl von Personen zu, die Lösungen wie das betreute Wohnen suchen. Aus Sicht der Institutionen fordert zudem die Personalsituation. Und zusätzlich nimmt die Zahl der Vorgaben zur Sicherung der Qualität und anderem eher zu als ab. Das macht die Situation gleichsam herausfordernd wie spannend. Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug ist für die Pflegeheime Partnerin, aber auch Aufsichtsstelle und Kontrolleurin, so etwa mit den Richtlinien für die Pflegeheime. Die bisher gültigen kantonalen Richtlinien für Institutionen der stationären Langzeitpflege erfüllten ihre Aufgabe bei der Professionalierung und Modernisierung der Langzeitpflege im Kanton Zug. Nun kommen wir in eine neue Phase, die eine Anpassung dieser Vorgaben bedarf. Wichtig ist uns dabei, dass die Zuger Institutionen genügend Handlungsspielraum haben, um mit guten und innovativen Lösungen die geschilderten Herausforderungen meistern zu können. Deshalb haben wir die kantonalen Richtlinien für Pflegeheime neu gestaltet. Sie wurden am Mittwoch, 6. Juli, den Heimen und Gemeinden vorgestellt - und stiessen auf ein positives Echo. Wir werden sie nun bis im Herbst konkretisieren. Ich freue mich, dass wir hier einen aktiven Beitrag zum Abbau von Vorschriften leisten können. Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion vom 8. Juli 2016 Artikel Neue Zuger Zeitung 9-7-16 Beitrag der Zuger Woche vom 13. Juli 2016