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Podium des Seniorenverbands

05.06.2014

Kategorien:

Allgemein

Der Zuger Seniorenverband organisierte ein Podiumsgespräch zum Thema „Wohnen im Alter“. Ich vertrat dort die CVP. Trotz schönem Wetter war der Saal mit rund 200 Personen voll. Das Thema mobilisiert und interessiert. Alterspolitik scheint ein Frauenthema zu sein. Nur zwei der acht Podiumsteilnehmer waren Männer, neben mir noch der SVP-Vertreter. Was wir Politikerinnen und Politiker allerdings auf dem Podium boten, war aus meiner Sicht nur wenig interessant - ein Einheitsbrei, obwohl es schon Unterschiede gäbe. Es ist sicher so: Die meisten älteren Menschen möchten so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Und sie haben auch ein Recht darauf. Es gibt viele Initiativen für neuen Wohnraum für ältere Menschen. Es braucht massgeschneiderte Angebote, die je nach Bedarf zur Verfügung stehen. Die Lebensumstände können im Alter schnell ändern. Wichtig ist auch eine Umgebung, in der etwas läuft. Urs Perner, der Präsident der CVP 60+ regte nach der Veranstaltung eine Diskussion darüber an, wie Pflegende, Ärzte, Betreuer mehr Zeit für die Betreuung und das Gespräch erhalten könnten. Wenn auf dem Podium unisono festgestellt wurde, dass sich viele ältere Menschen einsam fühlen, was eben auch krank und hinfällig macht, dann müssten wir vielleicht stärker dort ansetzen. Ein interessanter Ansatz gerade auch in dieser Hinsicht ist die Idee von Zeitaustauschmodellen zwischen älteren Menschen im dritten und Menschen im vierten Lebensalter, wie sie vom Verein KISS vertreten wird. Die CVP-Fraktion hat dazu im Kantonsrat eine Interpellation eingereicht. Wir möchten, dass der Regierungsrat die Förderung solcher Zeitaustauschmodelle von Rentnern in unterschiedlichen Lebensphasen prüft. Darin liegt viel Potential.